Искусствоед
Georg Trakl
Sebastian im Traum
Der Herbst des Einsamen
Der Herbst des Einsamen

Der dunkle Herbst kehrt ein voll Frucht und Fülle,
Vergilbter Glanz von schönen Sommertagen.
Ein reines Blau tritt aus verfallener Hülle;
Der Flug der Vögel tönt von alten Sagen.
Gekeltert ist der Wein, die milde Stille
Erfüllt von leiser Antwort dunkler Fragen.

Und hier und dort ein Kreuz auf ödem Hügel;
Im roten Wald verliert sich eine Herde.
Die Wolke wandert übern Weiherspiegel;
Es ruht des Landmanns ruhige Geberde.
Sehr leise rührt des Abends blauer Flügel
Ein Dach von dürrem Stroh, die schwarze Erde.

Bald nisten Sterne in des Müden Brauen;
In kühle Stuben kehrt ein still Bescheiden
Und Engel treten leise aus den blauen
Augen der Liebenden, die sanfter leiden.
Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen,
Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden.

Георг Тракль
Себастьян во сне. 1915
Осень одинокого
Осень одинокого

Плоды и хлеб — осенние приметы,
Желтеет летний блеск, тускнеют росы.
Все — в синеве; покров зеленый, где ты?
Отлеты птиц, как песнь, грустноголосы.
Вино отжато. Тихие ответы
Скопляет тишь на темные вопросы.

Кресты на свежих холмиках застыли;
В банрянце леса потреялось стадо.
Пруды скитанье тучек отразили;
И косарю мозолить рук не надо.
Уже расплавил синий ветер крылья
Над крышами. Земля чернее ада.

Гнездятся звезды на бровях грезёра;
В каморке холодно и сиротливо.
Исходит, угасая, ангел скоро
Их глаз влюбленных: их страданья живы.
Шуршит камыш. О, жуткость! — у забора
Роса, чернея, каплет с голой ивы.

пер. Вл. Летучий

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